Sabrent Rocket XTRM-Q Portable TB3 SSD Testbericht: Schlank, geräumig und schnell

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Sabrent’s Rocket XTRM-Q ist der beste Freund eines modernen Datensammlers

Sabrent hat in letzter Zeit eine Glückssträhne, und die Rocket XTRM-Q setzt diesen Schwung fort. Das Unternehmen bietet nicht nur einige der weltweit schnellsten und leistungsfähigsten M.2-SSDs für Endverbraucher an, sondern Sabrent erobert auch den externen High-End-Markt im Eiltempo. Sabrent’s externe SSD Rocket XTRM-Q bietet sowohl USB- als auch Thunderbolt 3-Betrieb für Flexibilität und schnelle Leistung sowie die branchenweit höchsten Kapazitäten für ein solches Gerät. Es überrascht nicht, dass die Kapazitäten von 4 TB und 8 TB mit einem hohen Kaufpreis einhergehen. Aber es ist ein wenig enttäuschend, dass dem Laufwerk die Wetterfestigkeit einiger seiner Konkurrenten fehlt. Außerdem kann es sich bei großen Datenübertragungen recht deutlich verlangsamen.

Die mit Windows-, Mac- und Android-Geräten kompatible und mit USB 3.2 Gen 2- und Thunderbolt 3-Controllern ausgestattete Rocket XTRM-Q von Sabrent ist ideal für alle, die plattformübergreifend Geschwindigkeit und Kapazität wünschen. Und mit einem Gehäuse aus massivem Aluminium ist das Laufwerk nicht nur langlebig, es ist auch die kleinste und leichteste Thunderbolt 3 SSD, die wir bisher getestet haben.

Spezifikationen:

Sabrent’s Rocket XTRM-Q ist in Kapazitäten von 500 GB bis zu 8 TB erhältlich, was größer ist als die Kapazitäten der meisten anderen großen Hersteller, die derzeit verfügbar sind. Und zu Preisen, die zwischen 0,18 und 0,34 Euro pro GB liegen, ist das Laufwerk sehr preisaggressiv und unterbietet die Kapazität der meisten Thunderbolt 3 (TB3)-Geräte auf dem Markt. Der billigere QLC-NAND-Flash macht diese SSD perfekt für preisbewusste Anwender, insbesondere bei den kleineren Kapazitäten. Bei den Modellen mit 4TB und 8TB spürt man die Kosten stark.

Die tragbare SSD ist als exFAT-Laufwerk formatiert und bietet eine Leseleistung von bis zu 2,7 GBps. Obwohl von Sabrent nicht spezifiziert, erreichte die sequentielle Schreibleistung der Rocket XTRM-Q in unseren Tests mit 1,8 GBps einen Spitzenwert. Da sie jedoch mit QLC-NAND-Flash betrieben wird, nimmt diese Schreibgeschwindigkeit ab, sobald sich der SLC-Cache füllt und das Laufwerk gezwungen ist, direkt auf QLC zu schreiben.

Sabrent’s Rocket XTRM-Q verfügt über einen großen dynamischen SLC-Cache, der ein Viertel der verfügbaren Kapazität abdeckt. Das heißt, wenn das Laufwerk leer ist, sollte der Cache etwa 2 TB Schreibvorgänge auf unserem Muster mit 8 TB aufnehmen, bevor er auf wesentlich niedrigere Geschwindigkeiten herabgesetzt wird. Das bedeutet auch, dass der SLC-Cache bei einem zu 75 % vollen Laufwerk nur etwa 60 GB umfassen wird. Wie die Schreibgeschwindigkeit sich verringert, werden wir später in diesem Bericht näher erläutern.

Sabrent’s Rocket XTRM-Q wird mit einer einjährigen Garantie geliefert, aber Sie können diese auf insgesamt fünf Jahre verlängern, indem Sie sie innerhalb von 90 Tagen bei der Firma registrieren lassen. Anders als die Rugged SSD Pro von LaCie oder die Extreme Pro von SanDisk verfügt die Rocket XTRM-Q nicht über eine IP-Einstufung, was bei geringeren Kapazitäten durchaus sinnvoll ist. Wenn Sie jedoch mit den Ausgaben von 800 bis 1.600 Euro für die größeren Kapazitäten beginnen, wird die Wetterfestigkeit zu einem wichtigen Merkmal, das es zu berücksichtigen gilt. Sabrent’s Rocket XTRM-Q verfügt ebenfalls nicht über Sicherheitsmerkmale wie Hardware-basierte Verschlüsselung, aber um fair zu bleiben, der Rugged SSD Pro von LaCie fehlt dieses Merkmal ebenfalls.

Software und Zubehör

Bei der Lieferung der Kabel für die Rocket XTRM-Q hat Sabrent keineswegs gespart. Die SSD wird mit zwei sehr langen Kabeln geliefert, einem 27-Zoll Thunderbolt 3 (40Gbps) Kabel und einem 20-Zoll USB-Kabel vom Typ C auf Typ A (10GBps). Unser Exemplar wurde auch mit einer schützenden Silikonhülle geliefert, um es bei Stürzen zu schützen und gleichzeitig die Wärmeableitung nicht zu stark zu behindern.

Ein genauerer Blick

Die glatte, sandgestrahlte Oberfläche und die abgeschrägten Kanten der Rocket XTRM-Q bilden einen formschönen und gleichzeitig funktionalen Metallkörper. Das Laufwerk wiegt 129 Gramm, misst 105 mm x 45 mm und ist nur 14 mm dick. Die solide Aluminiumkonstruktion hält die SSD nicht nur kühl, sie ist auch sehr langlebig und bietet ihr einen soliden Schutz vor Stürzen, obwohl das Unternehmen keine Falltestbewertungen wie die Konkurrenz anbietet.

Auf der Unterseite der SSD befinden sich Gummifüße, die verhindern, dass das Gerät auf einer glatten Oberfläche herumrutscht. Eine bläuliche Stromanzeige befindet sich am gegenüberliegenden Ende des Thunderbolt 3 / Typ-C-Anschlusses. Der Rocket XTRM-Q verwaltet die Host-Schnittstellenverbindung über einige PCIe-Schalter und einige Bridge-Chips. Die Thunderbolt 3-Schnittstelle wird von einem Intel Titan Ridge JHL7440 40Gbps-Controller verwaltet. Was die USB-Schnittstelle betrifft, so entschied sich Sabrent für den RTL9210B USB 3.1 Gen 2 to PCIe 3.0 x2 Controller von Realtek. Es gibt auch Unterstützung für Low-Power-Modi, die den Leerlauf-Stromverbrauch des Rocket XTRM-Q unterstützen und die Gesamtwärmeabgabe reduzieren.

Das Herzstück der Sabrent Rocket XTRM-Q ist die Rocket Q des Unternehmens, eine M.2 2280 SSD. Sie wird von Phison’s neuem E12S PCIe 3.0 x4 NVMe 1.3 SSD-Controller angetrieben und ist sehr leistungsfähig. Das System basiert auf einem 12-nm-Prozess-Knoten, verfügt über zwei Cortex R5-CPUs, die mit 666 MHz arbeiten, sowie zwei Co-Prozessoren und verwendet eine DRAM-basierte Architektur für konsistente Leistung. Mit nur zwei von 1 GB DDR3L-DRAM-Chips mit 1.600 MHz zur Pufferung der FTL-Mapping-Daten muss der Controller jedoch eine Form der Tabellenkomprimierung implementieren. Dies trägt zur Kostenreduzierung bei, und nach unseren Tests scheint die Leistung des SSD überhaupt nicht stark beeinträchtigt zu werden.

Die Phison E12S verwaltet 64 Chips von Microns neuestem 1Tb 96L QLC NAND-Flash über acht NAND-Kanäle mit einer Geschwindigkeit von 666MT/s. Dieser NAND verfügt wie seine TLC-Pendants über eine Kachel-basierte Architektur und ein Floating-Gate-Zellendesign, und jeder Chip hat vier virtuelle Ebenen. Aus diesem Grund reagiert das NAND sehr gut auf zufällige Anfragen. Die Tatsache, dass es sich um QLC-NAND-Flash handelt, bedeutet jedoch, dass es eine geringere Leistung und Ausdauer haben wird als das TLC-Äquivalent. Um die Ausdauer und Leistung der Rocket XTRM-Q zu erhöhen, hat Sabrent das tragbare SSD werkseitig um 9 % überdimensioniert, um die Verwaltung fehlerhafter Datenblöcke und andere Hintergrundaufgaben zu ermöglichen. Der Controller verwendet auch Low-Density Parity-Check (LDPC) ECC und unterstützt Trim.

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Von ssd

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